Naturerlebnis Lennebogen


Dieses Projekt wird als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert.
Der Lennebogen
Der Werdohler Lennebogen ist ein beliebter innerstädtischer Freizeit- und Erhohlungsort. Die Lennepromenade zwischen dem Rathaus und dem Westpark bietet zahlreiche Freizeitangebote und lädt zum verweilen ein. Neben dem Gothestpielplatz, dem Lennestrand, den Paul-Seuthe-Terassen und dem Kletterfelsen finden sich hier auch zahlreiche Kunstobjekte. Über die Stadtspange besteht eine direkte Verbindung zum Brüninghaus-Platz und in die Werdohler Fußgängerzone, ebenso ist der Bahnhof Werdohl fußläufig erreichbar.
Das Konzept
Das Konzept Naturelerbnis Lennebogen baut auf den bereits durchgeführten gestalterischen Maßnahmen am Lennebogen auf und thematisiert insbesondere das Naturerlebnis und den bewussten Umgang mit der Natur. Das Konzept bildet die Grundlage für die Aufwertung des Lennebogens in den kommenden Jahren.
 
Förderaufruf Grüne Infrastruktur

Als Reaktion auf die Folgen der Covid-19 Pandemie hat die Europäische Union das Programm REACT-EU ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Land NRW fördert die EU Maßnahmen zur Schaffung, zum Erhalt, zur Wiederherstellung und zur Verbesserung von Elementen der Grünen Infrastruktur.

Die Stadt Werdohl hat Ende 2021 Fördermittel im Rahmen des Förderaufrufs Grüne Infrastruktur (REACT-EU) beantragt. Im März 2022 wurden der Stadt Werdohl Mittel in Höhe von 241.155,88 € für die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Konzept Lennebogen bewilligt (100 % Förderung). Der Maßnahmenraum umfasst den Bereich zwischen dem Goetheparkplatz und dem Eisenbahntunnel Ütterlingsen. Durch Bepflanzungen, insbesondere die Wiederherstellung der Allee an der Altenaer Straße, Sitzmöglichkeiten sowie die Verlagerung des Fuß- und Radwegs unterhalb der Stadtbrücke zur Lenne soll die Freizeit- und Verweilqualität erhöht werden.
Die Umsetzung
Abschnitt Stadtbrücke

Die Stadtbrücke verbindet die Fußgängerzone mit dem Bahnhofsviertel und quert dabei sowohl die Lenne als auch die Lennepromenade. Bislang verlief der Weg östlich an dem Brückenpfeiler unmittelbar an der angrenzenden Straße vorbei. Der Wegeverlauf war schlecht einsehbar und durch die unmittelbar angrenzende Derwentsider Straße laut und unattraktiv. Daher wurde der Weg auf die westliche Pfeilerseite, zur Lenne hin, verlagert und verbreitert. Entlang der Derwentsider Straße schirmt nun eine Feldahorn-Hecke die Straße ab.
Abschnitt Soppe-Insel

Die Soppe ist ein Nebengerinne der Lenne und verläuft verrohrt unter der Innenstadt bis zur Einmündung in die Lenne im Bereich der Stadtbrücke. In Höhe der Voßlohbrücke ist die Soppe wieder ein Oberflächengewässer andessen Ufer sich die Soppe-Insel befindet. Zur ökologischen Aufwertung wurde das Ufer abgeflacht und mit Uferstauden bepflanzt. Ebenso wurden Störsteine als Strukturelemente gesetzt. Zusätzlich ist in diesem Abschnitt ein Zugang zur Lenne angelegt worden. 
 
Abschnitt Altenaer Straße

Die Altenaer Straße ist aufgrund der südexponierten Lage abseits vom Stadtleben ein ruhiger und beliebter Aufenthaltsort. 2018 musste die dort vorhandene Eschenallee aufgrund eines Pilzbefalls abgeholzt werden.
Durch die Neupflanzung von Feld-Ahorn, Spitz-Ahorn und Traubeneiche wurde der Alleecharakter wieder hergestellt.  Durch neue Bänke mit Aufstehilfen, Tische, einem Zugang zur Lenne, der Neuanlage der Boule-Bahn sowie durch die kühl- und schattenspendenden Eigenschaften der Bäume sind die Altenaer Straße und der Lennebogen insgesamt als  Freizeit- und Erholungsfläche noch attraktiver geworden.
Planung:
Planungsbüro Hans-Joachim Berger
Bad Sassendorf
Ausführung:
Maurmann Garten und Landschaftsbau GmbH
Lüdenscheid
Homepage
Klimaresilienz in Komunen

Die Landesregierung verfolgt das grundsätzliche Ziel, die Klimaresilienz in Kommunen zu stärken und dadurch indirekt auch Unternehmen zu unterstützen, die sich in Richtung Anpassungswirtschaft neu oder verstärkt orientieren. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig resiliente Strukturen für die Menschen in den Städten sind. Stadtgrün in unmittelbarer Wohnungsnähe ist von enormer Bedeutung für das Wohlbefinden der Menschen – besonders in Krisenzeiten. Resiliente Strukturen sind ebenso wichtig für die konjunkturelle Erholung, denn klimawandelbedingte Schäden sind Kosten, die sich durch Vorsorge vermeiden oder reduzieren lassen. Daher muss präventiv in die Klimaanpassungsfähigkeit investiert werden. Aus diesem Grund fördert das Klimaresilienz-Programm im Rahmen des NRW-Konjunkturprogramms die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen.

Die Stadt Werdohl hat Ende 2021 Fördermittel im Rahmen des Projektaufrufs „Steigerung der Klimaresilienz“ (REACT-EU) beantragt. Im Februar 2022 wurden der Stadt Werdohl Mittel in Höhe von 97.219,40 € vom Projektträger Jülich bewilligt (100 % Förderung). Der Maßnahmenraum umfasst den Bereich zwischen dem Rathausparkplatz und dem Bolzplatz am Goethespielplatz (Lennepark) sowie den Goethespielplatz (inkl. Bolzplatz). Zur Steigerung der Klimaresilienz sind hier Bepflanzungen am Ufer, am Hang zur Goehtestraße und auf dem Goehtespielplatz durchgeführt worden.
Abschnitt Lennepark

Der Lennepark bezeichnet den Bereich zwischen dem Goethespielplatz und dem Parkplatz am Rathaus. Charakteristisch sind, neben einer großen Wiesenfläche, verschiedene Kunstinstallationen, eine Wegeverbindung zur Goethestraße, die Lindenallee an der Goethestraße, Sitzmöglichkeiten und Bäume als Uferbepflanzung.
Entlang der Promenade wurden neue Bäume sowie Obst- und Blühgehölze gepflanzt. Angrenzend an den Bolzplatz wurde ein Naschgarten angelegt. Die westexponierte Böschung an der Goethestraße ist mit Regiosaatgut zu einer artenreichen Blumenwiese umgestaltet worden.
Abschnitt Goethespielplatz

Der Goethespielplatz nahe der Innenstadt befindet sich direkt an der Lenne und Lenneroute und ist auch für auswertige Familien ein beliebter Aufenthaltsort. Bislang waren nur wenige schattenspendene Bäume und viele Aspahltflächen auf dem Spielplatz vorhanden. Durch Neupflanzungen von verschiedensten Baumarten und der Entsiegelung von Asphaltflächen wird insbesondere im Sommer einer zu starke Aufheizung entgegen gewirkt. Gleichermaßne wird der Spielplatz ökologisch wertvoller und attraktiver.
Planung:
Planungsbüro Hans-Joachim Berger
Bad Sassendorf
Homepage
Ausführung:
Maurmann Garten und Landschaftsbau GmbH
Lüdenscheid
Galerie